Mario Gomez gehört zu den treffsichersten Stürmern in Europa. Mit dem Triple-Erfolg vergangene Saison mit den Bayern konnte er auch seinen ersten internationalen Titel gewinnen und dies soll laut dem 28-jährigen nicht sein letzter bleiben.
138 Tore in 236 Bundesligaspielen, sowie 25 Tore in 59 Länderspielen sprechen für sich. Kein anderer deutscher Stürmer kann solche eine Statistik vorweisen und dennoch steht Mario Gomez regelmäßig in der Kritik von Fans und Medien. Der 28-jährige hat diesen Sommer mit dem Wechsel vom FC Bayern München in die Serie A zum AC Florenz nochmals einen neuen Karriereabschnitt gestartet. Im Interview mit der Welt am Sonntag äußerte sich Super Mario nun auch zur Fußball-Weltmeisterschaft kommendes Jahr in Brasilien. Laut Gomez ist das DFB-Team in einer ähnliche Situation wie Spanien vor einigen Jahren:
Sie sind mit großen Spielern wie Raul oder Guardiola immer im Viertel- oder Halbfinale ausgeschieden, bis ihnen 2008 der große Wurf bei der EM gelungen ist. Seitdem spielen sie wie befreit. Und so wird das mit Deutschland auch passieren. Wenn wir einen Titel holen, kann die Nationalmannschaft eine Ära prägen
Der Titelhunger ist anscheinende bei einigen Spielern vorhanden:
Es gibt jetzt mit Miro, Per, Philipp, Bastian oder mir viele Typen in unserem Team, die nach mehreren Anläufen unbedingt einen Titel wollen. Wir haben diese Mentalität. Und das schon seit Jahren. Da lasse ich auch nichts gelten
Der 28-jährige glaubt fest daran, dass Deutschland in den kommenden Jahren einen internationalen Titel holen wird:
Wann das sein wird, weiß ich nicht. Aber es wird so kommen. Da bin ich mir sicher. Das war so wie mit den Bayern. Es war überfällig, dass wir diesen Champions-League-Titel gewinnen
Beim 3:3 gegen Paraguay Anfang August in Kaiserslautern wurde Gomez nach seiner Einwechselung (mal wieder) von den eigenen Fans ausgepfiffen, eine Situation an die sich der Stürmer mittlerweile fast gewöhnt hat:
Ich finde es grundsätzlich ja auch nicht schön. Nach dem Tod von Robert Enke haben sich viele Menschen in den Armen gelegen und gesagt, dass sich etwas ändern muss. Knapp vier Jahre später ist offenbar sehr viel vergessen von all dem, was damals Kluges gesagt wurde. Aber das ist der Fußball
Wie seht ihr das? Ist Deutschland reif für den Titel? Vielleicht sogar bereits kommendes Jahr in Brasilien?