Die DFB-Auswahl hat mit einen 3:0 Erfolg gegen die Färöer Inseln einen weiteren Schritt in Richtung Fußball-Weltmeisterschaft 2014 gemacht. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw kann mit einem weiteren Erfolg Anfang Oktober gegen Irland bereits das direkte WM-Ticket lösen.
Wie heißt es so schön, nach der Pflicht kommt die Kür? Bei Deutschland war es genau anders herum, die DFB-Auswahl hatte nach dem 3:0 Erfolg gegen Österreich am vergangenen Freitag gestern Abend mit Färöer das Pflichtprogramm erst noch vor sich, doch auch dieses hat die Mannschaft von Joachim Löw (mehr oder weniger) souverän gelöst. Deutschland setzte sich mit 3:0 (1:0) gegen den Fußballzwerg durch und befindet sich mit einem Bein bereits bei der Fußball-WM kommendes Jahr in Brasilien.
Per Mertesacker brachte Deutschland in der 22. Minute nach einer Ecke von Mesut Özil und Kopfballverlängerung von Jerome Boateng verdient mit 1:0 in Führung. Zuvor hatte die DFB-Elf bereits die eine oder andere Torgelegeneheiten. Aber auch die Gastgeber zeigten in den ersten Minuten einen forschen Auftritt und konzentrierten sich dabei nicht ausschließlich auf die eigene Defensive. Mit ein wenig mehr Glück, aber auch Effizienz wäre die Führung für Deutschland zur Pause sicherlich höher ausgefallen, so stand es jedoch “nur” 1:0.
Nach der Pause entwickelte sich dann jenes Spiel, dass alle befürchtet hatten. Färöer stand tief in der eigenen Hälfte mit zwei Viererketten und Deutschland biss sich an diesem Abwehrerbund zunehmend die Zähne aus, wobei dies auch an der mangelnden Spielfreude und Beweglichkeit auf deutscher Seite lag. In der 74. Minute eröffnete sich dann dennoch eine Kontergelegenheit durch Thomas Müller, der Stürmer vom FC Bayern München wurde jedoch im Strafraum von Färöer-Verteidiger Atli Gregersen leicht touchiert und kam zu Fall. Gregersen sah die rote Karte als letzter Mann und Mesut Özil verwandelte den Strafstoß zum 2:0 für Deutschland. Den Schlusspunkte setzte Müller in der 84. Minute, nach einem flachen Anspiel von Philipp Lahm von rechts setzte sich Müller in der Mitte durch und lässt Nielsen aus fünf Metern keine Abwehrchance.
Joachim Löw äußerte sich nach der Begegnugn wie folgt zu der Leistung seiner Mannschaft:
Es war eine Pflichtaufgabe hier drei Punkte zu holen. Das Spiel war so zu erwarten. Sie stehen mit zehn Mann um den Strafraum herum. Wenn es etwas zu bemängelt gibt, dann ist es die finale Aktion, an der müssen wir noch arbeiten. Nach der Pause haben wir uns nicht mehr so gut bewegt wie in der ersten Halbzeit. Wir müssen unser Spiel im letzten Drittel noch verbessern, unsere Spielanlage ist gut. In den letzten Monaten hat man jedoch gesehen, dass wir viele Chancen brauchen, da fehlt mir die letzte Konsequenz.
Auch Meteresacker sprach unmittelbar nach der Partie Punkte an, die es aus deutscher Sicht zu verbessern gibt:
Wir wussten, dass es nicht einfach wird auf den Färöer und auf dem Kunstrasen. Richtig zwingend war es nicht, was wir besonders in der zweiten Halbzeit gespielt haben. In den entscheidenden Momenten haben wir im Angriff nicht so konsequent gespielt, das müssen wir noch besser machen
Deutschland führt die Gruppe C weiterhin souverän mit fünf Punkten vor Schweden an und kann am kommenden Spieltag, am 11. Oktober, mit einem Heimerfolg gegen Irland vorzeitig das direkte WM-Ticket als Gruppensieger lösen.