Die Begegnung zwischen Schweden und Deutschland hatte keinerlei Bedeutung mehr für den Abschluß in der Tabelle. Entsprechend offensiv und spielfreudig zeigten sich beide Mannschaften im schwedischen Malmö. Überragender Mann auf dem Platz war dabei Andre Schürrle. Der Flügelstürmer vom FC Chelsea steuerte drei Treffer zum 5:3-Sieg der deutschen Elf bei.
Nach dem spektakulären Hinspiel (4:4 nach 4:0-Führung Deutschlands) hatte das Rückspiel ebenfalls allerhand Aufregendes zu bieten. Früh besorgte Tobias Hysén die Führung für die Skandinavier (6.). In der Folgezeit konnte die deutsche Elf kaum gefährliche Aktionen verbuchen, Müller (12.), Schürrle (24.) und Özil (31.) ließen die gewohnte Zielstrebigkeit vermissen. Als in der 32. Minute nach einem Foul an Schürrle zu Unrecht der Elfmeterpfiff ausblieb, und 10 Minuten später die Schweden durch Alexander Kacaniklic auf 2:0 erhöhten, wurde die deutsche Elf eiskalt erwischt. Etwas glücklich gelang kurz vor der Pause der 2:1-Anschlußtreffer durch Mesut Özil (45.).
Die zweite Halbzeit hatte es dann in sich, als vor allem Schürrle richtig aufdrehte. Dank dem in der Halbzeit eingewechselten Mario Götze (53.) und Andre Schürrle (57.) drehten die Löw-Schützlinge binnen vier Minuten das Spiel. Dem 4:2 von Schürrle in der 66. Minute folgte drei Minuten später das dritte Tor für Schweden und das zweite von Hysén, der eine direkte Freistoßhereingabe volley in den Kasten knallte – Traumtor! Ein solches hatte sich aber auch Schürrle aufgehoben, als er in der 76. Minute einen feinen Schuss aus dem Fußgelenk herausholte und den Ball aus halb linker Position in den rechten oberen Winkel schlenzte.
Ein äußerst unterhaltsames Fußballspiel kröntn damit die makellose Bilanz der deutschen Nationalmannschaft in der Qualifikation. Dem einzigen Punktverlust, dem Unentschieden gegen die Schweden im Hinspiel, stehen 9 Siege gegenüber, dazu die mit 36 Toren beste Offensivleistung aller Mannschaften. Bleibt zu hoffen, dass nun nach bestandener Qualifikation der mediale Hype um die „Schwächen in der deutschen Abwehr“ nicht wieder aufflammt, nachdem der kicker im Sommer in seinen Printausgaben wochenlang kaum ein anderes Thema kannte.
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