Nach dem Stadionunglück in Sao Paulo steht die Sicherheit rund um Brasiliens WM-Stadien derzeit im Fokus der FIFA und Welt-Öffentlichkeit. Beim Einsturz eines Baukrans kam vergangene Woche zwei Menschen ums Leben, durch die enstandenen Schäden am Dach soll das nationale Organisationskomitee nun anscheinend auch die Verlegung des Eröffnungsspiel in Erwägung ziehen.
Nach dem tragischen Unglück vergangene Woche mit zwei Toten an der WM-Arena in Sao Paulo herrscht derzeit sowohl beim Weltfußball-Verband FIFA als auch beim nationalen Organisationskomitee ein wenig die Rat- bzw. Hilflosigkeit. Alle Beteiligten sind sich einig, der Unfall wird negative Auswirkungen auf die Vorbereitung und den WM-Spielort Sao Paulo haben, doch wie negativ will momentan niemand wirklich abschätzen. FIFA-Sprecherin Delia Fischer äußerte sich wie folgt dazu:
Wir können die Situation noch nicht beurteilen, da wir noch auf den technischen Report warten, um das genaue Ausmaß des Schadens beurteilen zu können
Der geplante Übergabetermin der WM-Arena zum Jahresende an die FIFA wird durch die Schäden an der Dachkonstruktion nicht mehr eingehalten, laut ersten Aussagen der Verantwortlichen vor Ort könnte dies nun Ende Januar bzw. Februar geschehen. Damit könnte die FIFA an dem ursprünglichen Plan festhalten die WM-Endrunde kommendes Jahr in Sao Paulo zu eröffnen. Doch bereits unmittelbar nach dem Unglück spekulierten brasilianische Medien über eine Verlegung des WM-Auftakts ins Maracana-Stadion von Rio de Janeiro. Auch die Aussagen Michel D’Hooghe, Mitglied der der FIFA-Exekutive, ließen Raum für Spekulationen:
Vier Monate vor der WM muss das Stadion komplett fertig sein, denn man muss noch einige Dinge testen. Sonst müssen wir uns den Kalender angucken und uns fragen, ob wir das Eröffnungsspiel wirklich in São Paulo spielen können
Die Bauarbeiten wurden bis heute unterbrochen, sollen jedoch im Laufe der Woche wieder aufgenommen werden.