Bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft in Marokko testet der Fußball-Weltverband das sog. Freistoß-Spray, bei dem der Schiedsrichter die Abstände vor der Ausführung eines Freistoßes auf dem Spielfeld markiert. Viele Fans und Experten betrachtet diese Art und Weise der Spielführung kritisch. Laut FIFA-Präsident Sepp Blatter kommt das Spray jedoch auch bei der WM 2014 in Brasilien zum Einsatz.
Nicht wenige Fans werden sich am Dienstag während der Halbfinal-Partie der FIFA Klub-Weltmeisterschaft zwischen dem FC Bayern München und Guangzhou Evergrande gefragt haben, was der Schiedsrichter plötzlich auf den Rasen sprüht. Es handelt sich dabei um das sog. Freistoß-Spray. Die Unparteiischen setzen das ein Spray bei Freistößen ein, um sicherzustellen, dass der vorgeschriebene Abstand zwischen Schütze und Gegenspielern eingehalten wird. Nach rund 60 Sekunden ist es auf dem Rasen nicht mehr zu sehen bzw. hat sich wieder aufgelöst.
Das Spray wird bereits seit Jahren bei unterschiedlichen internationalen Turnieren und in verschiedenen Ligen weltweit getestet, in Europa jedoch stößt es bei den Verantwortlichen auf wenig Interesse. Auch der FC Bayern hatte sich sowohl im Vorfeld der Klubweltmeisterschaft als auch nach dem Spiel gegen Evergrande beschwert, dass der Einsatz dieses Hilfsmittels den Spielfluss verzögere.
Doch Philipp Lahm & Co. werden sich wohl oder übel daran gewöhnen müssen, denn das Spray wird auch kommendes Jahr bei der Fußball-WM in Brasilien zum Einsatz kommen. Dies bestätigte FIFA-Präsident Sepp Blatter nun:
Wir werden es auch bei der WM benutzen!
Bei der WM 2010 waren es die Vuvuzelas der afrikanischen Fans und 2014 werden es aller Voraussicht nach die Freistoß-Linien der Schiedsrichter die sowohl Spieler auf dem Feld, als auch die Fans daneben bzw. vor den Fernsehen zur Weißglut treiben.
Was haltet Ihr von diesem Freistoß-Spray? Sinnvoll oder nutzlos?