In der Gruppe F verblasst vieles neben dem Glanz, den Argentinien versprüht. Doch gerade mit Nigeria befindet sich ein ambitioniertes Team des afrikanischen Kontinents in der Tabelle, dem die eine oder andere Überraschung zugetraut werden kann. Gegen den Iran soll ein Schritt in Richtung Einzug in die Finalrunden bewältigt werden.
Vor dem Spiel
Sicherlich treffen die Nigerianer mit dem Iran auf den schwächsten Gegner der Gruppe. Letztgenannte dürften in allen drei Partien bestenfalls als Sparringspartner dienen. Dass die Mannschaft aus dem Mittleren Osten auch nur einen Sieg holt, muss bezweifelt werden. Anders dagegen die Afrikaner: Gelingt ihnen ein Triumph gegen den Iran, so wäre in den weiteren Spielen gegen Argentinien und Bosnien sogar der Sprung in das Achtelfinale möglich. Entsprechend fokussiert wird man hier zu Werke schreiten und sich nicht die Blöße geben wollen, eine große Chance vertan zu haben. Ob die Fußballfans aber ein Spiel auf gutem Niveau erleben, bleibt abzuwarten. Dafür dürften beide Teams zu viele Mängel aufweisen.
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Der Iran will lernen
Für die Mannschaft aus dem Orient wäre ein Ausscheiden in der Gruppenphase kein Beinbruch. Der Iran absolvierte zwar die asiatische Qualifikation für das Weltturnier souverän, traf dabei aber bis auf wenige Ausnahmen lediglich auf Fallobst. Der Kader kommt weitgehend ohne Stars und namhafte Spieler aus, gilt daneben aber als eingeschweißte Truppe, aus deren Kern sich in Zukunft ein schlagkräftiges Team formieren soll. In Brasilien wird es folglich auch darum gehen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Denn nur wenige Spieler haben bislang überhaupt auf höherem Niveau agiert, geschweige denn an herausragenden Wettbewerben teilgenommen. Gerade dieses Manko dürfte sich gegen Nigeria bereits in negativer Hinsicht bemerkbar machen.
Nigeria mit der zweiten Luft
Die Mannschaft vom schwarzen Kontinent buchte das Ticket für Brasilien ebenfalls sehr souverän, wobei man nur selten einmal ernsthaft gefordert wurde. Mit einem Fußball, der auf minimalistische Ergebnisse abstellte, war man dennoch erfolgreich. Auffällig ist es, wie wenig Tore in den Spielen mit Nigerias Beteiligung erzielt werden. Einerseits erweisen sich die eigenen Stürmer als wenig treffsicher, andererseits steht die Defensivreihe oftmals perfekt. Und doch besitzt Nigeria eine nicht zu unterschätzende Stärke: Zwischen der 80. und 90. Minute blüht die Mannschaft stets noch einmal auf und erzielt späte, aber entscheidende Tore. Gelingt es, diesen Vorteil in Brasilien einzusetzen, könnte der als Super Eagles bezeichnete Kader für manche Überraschung sorgen.
Tipp der Redaktion
Beide Teams sind sich in der Vergangenheit weder in freundschaftlichen Spielen noch in offiziellen Partien begegnet. Trotzdem muss Nigeria hier als eindeutiger Favorit angesehen werden. Gar nicht einmal wegen der eigenen Stärke, sondern bereits durch die Schwäche des Iran.
Zwar ist davon auszugehen, dass sich über 30 bis 45 Minuten hinweg eine Begegnung auf Augenhöhe entwickelt. Dennoch dürften der Kampf und der Einsatz bei den Iranern zu einer schnellen Ermüdung führen. Spätestens in der zweiten Hälfte wird Nigeria diesen Vorteil nutzen und sich eigene Chancen erspielen. Damit ist es sodann nur noch eine Frage der Zeit, bis das entscheidende Tor fällt. Denn der Iran wird hier nicht treffen.
Die Quoten zum Nachtippen
Den Sieg Nigerias können sich die Fans in barer Münze auszahlen lassen. Eine Quote von 2,24 wird von den Buchmachern gegenwärtig für diesen Tipp maximal angeboten. Auch das Endresultat, das sich im Bereich des 0:2 (Quote 9,0) bis 0:3 (Quote 18,5) aus Sicht des Iran einstellen dürfte, kann für die Abgabe einer Wette genutzt werden. Da sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit vermutlich noch neutralisieren, gilt hier ein 0:0 bis zur 45. Minute als wahrscheinlich. Für diese Wette verdoppeln die Wettbüros den Einsatz. Und dafür, dass zumindest eines der beiden Teams auch binnen der 90 Minuten kein Tor erzielt, wird immerhin noch eine Quote von 1,65 angeboten.