Nach allenfalls durchschnittlichen Leistungen der DFB-Elf im unmittelbaren Vorfeld der WM 2014 in Brasilien hielt sich die Euphorie rund um das Team von Jogi Löw in Grenzen. Nicht zuletzt die Verletzung von Hoffnungsträger Marco Reus im abschließenden Vorbereitungsspiel gegen Algerien stand dem Traum vom insgesamt vierten WM-Titel entgegen. Nach dem starken Auftritt beim 4:0 zum Auftakt gegen Portugal stellt sich die Situationen allerdings gänzlich verändert dar.
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Deutschland wieder Top-Favorit auf dem WM-Titel
Schließlich rangiert Deutschland nach dem klaren Erfolg gegen den vermeintlich stärksten Gruppengegner souverän an der Tabellenspitze von Gruppe G und hat alle Möglichkeiten, sich am Ende der Vorrunde den Gruppensieg zu sichern. Nicht zuletzt scheinen dabei die schwelenden Diskussionen um die mangelnde Offensiv-Durchschlagskraft im Keim erstickt. Ohne echten Stürmer in die Partie gegen Portugal gegangen, konnte sich Bayern-Star Thomas Müller mit gleich drei Treffern in den Vordergrund spielen und gehört somit abermals zu den Favoriten auf den goldenen Schuh.
Im zweiten Gruppenspiel trifft die Löw-Elf nun auf Ghana und geht als haushoher Favorit in die Partie. Gegen die Afrikaner ging der dreimalige Weltmeister in den bisherigen zwei Duellen immer als Sieger vom Platz und hat auch bei der WM in Brasilien alle Trümpfe auf eigener Seite. Ein Ausrutscher Deutschlands gegen Ghana scheint nach der Gala zum Auftakt schließlich schlichtweg unrealistisch.
Ghana vor schier aussichtloser Aufgabe
Für Ghana geht es im Duell mit Deutschland bereits um alles. Nach der durchaus etwas unglücklichen Niederlage gegen die USA steht das Team von Kwesi Appiah im zweiten Gruppenspiel mit dem Rücken zur Wand und kann sich eine Niederlage nicht erlauben. Dabei steht den Afrikanern nach den Eindrücken des ersten Spieltages allerdings eine der wohl schwierigsten Aufgaben bei der Weltmeisterschaft in Brasilien bevor. Wie spielerisch keinesfalls überragende Ghanaer das DFB-Team in Bedrängnis bringen wollen, lautet schließlich die große Frage.
Trotz der prekären Tabellensituation steht demnach zu erwarten, dass sich die Afrikaner insbesondere zu Beginn der Partie auf die Defensive konzentrieren, um der spielfreudigen deutschen Offensive den Zahn zu ziehen.
Angesichts der individuellen Überlegenheit des Löw-Teams bleibt Ghana im Vorfeld allerdings wohl nur allein das Prinzip Hoffnung.