So richtig Angst und Schrecken haben die Roden Duivels bei ihrem ersten Auftritt bei der WM 2014 noch nicht verbreitet. Gegen Algerien geriet Belgien in Rückstand, dank der Einwechslungen von Teamchef Marc Wilmots konnte der Geheimfavorit am Ende als 2:1-Sieger vom Feld gehen. Im zweiten Spiel der Gruppe H am Sonntag (18:00 Uhr) muss sich die Wilmots-Truppe deutlich steigern, denn mit Russland wartet der Hauptkonkurrent um den Gruppensieg.
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Belgien mit Mühe
Nach zwölf Jahren Pause benötigten die Roten Teufel bei ihrem WM-Comeback einige Zeit, ehe es halbwegs rund lief. Innerhalb von zehn Minuten (70. und 80.) wandelten die beiden Joker Fellaini und Mertens gegen Außenseiter Algerien einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg um. Vielleicht waren die Anfangsschwierigkeiten der fehlenden Erfahrung geschuldet, denn mit Ausnahme von Daniel van Buyten hatte kein einziger Belgier Erfahrung bei einer Endrunde. Dank des „goldenen Händchens“ des ehemaligen Schalker „Kampfschweins“ Marc Wilmots war die belgische Rückkehr auf die weltmeisterliche Bühne ein Erfolg.
Damit liegen die Belgier an der Spitze der Gruppe H, doch am Sonntag wartet im Maracana-Stadion mit Russland wohl die härteste Nuss in der Vorrunde. Mit einem Sieg wäre die Tür zum Achtelfinale weit aufgestoßen. Die Roten Teufel müssen sich aber deutlich steigern, wollen sie gegen die Russen die Oberhand behalten. Kapitän Vincent Kompany, der seine Leistenprobleme auskuriert hat, sollte einsatzbereit sein.
Russen mit dem Rücken zur Wand
Die Sbornaja ist ebenfalls nicht gerade glanzvoll in das WM-Turnier gestartet, die Ausbeute gegen Südkorea war mit einem Punkt sehr mager. Nur ein Sieg kann Russland wieder in eine gute Position für den Aufstieg ins Achtelfinale bringen. Ein weiteres Remis könnte zu wenig sein. Im Falle einer Niederlage müsste sich die Elf von Fabio Capello wohl bereits auf die Heim-WM in vier Jahren konzentrieren.
In der russischen Mannschaft ist noch sehr viel Luft nach oben vorhanden – so sollte es zumindest sein, denn andernfalls dürften Kerzhakov und Co. gegen die Belgier kein Land sehen.
Die Defensive war alles andere als sattelfest, allen voran Keeper Akinfeev, der mit seinem bösen Patzer das 0:1 verschuldet hatte. Nach vorne gelang nicht sehr viel, der Ausgleich fiel mit tatkräftiger Mithilfe des koreanischen Torhüters. Für das vermeintliche Duell um den Gruppensieg haben die Russen Besserung versprochen. Das wird auch notwendig sein, denn auch die Belgier werden ihre Auftaktnervosität abgelegt haben und sich ganz anders als in der Algerien-Partie präsentieren.
Wir erwarten einen harten Kampf, in dem sich Belgien am Ende durchsetzen wird und tippen auf einen Sieg der Wilmots-Truppe.