Zwei Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hat die FIFA die letzten Zweifel an der neuen Torlinientechnik GoalControal ausgeräumt. Laut dem Fußball-Weltverband ist die Technik voll einsatz- und funktionsfähig.
Tor oder kein Tor? Diese Fragen werden wir uns bei der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft hoffentlich nicht mehr Fragen. Grund hierfür ist die Einführung der Torlinientechnik, genauer gesagt von dem System Namens GoalControl.
Die Skepsis vor technischen Eingriffen im Fußball ist groß, bei der WM-Endrunde in Brasilien kommt die Torlinientechnik erstmals in der Geschichte der WM zum Einsatz. Johannes Holzmüller, Chef des für die Einführung der Technik verantwortlichen FIFA Quality Programmes, zeigt sich jedoch zuversichtlich:
Wir können dem System vertrauen, es funktioniert zu 100 Prozent
Laut Holzmüller will die FIFA mit der Neuerung, die beim Confed Cup 2013 in Brasilien und bei der Klub-WM 2013 in Marokko bereits erfolgreich getestet worden war, die Schiedsrichter schützen. Etwas kurios ist jedoch die Tatsache, dass in Brasilien dennoch der jeweilige Schiedsrichter das letzte Wort bei allen Entscheidungen hat. Die Referees dürfen nämlich selbst entscheiden ob sie die Technik nutzen wollen oder nicht.
Das GoalControl-System, vom gleichnamigen deutschen Unternehmen, basiert auf einer 3D- Kontrolle des Balls durch insgesamt 14 Kameras, die auf beide Tore gerichtet sind. Überquert der Ball die Torlinie, geht unmittelbar ein Signal an den Schiedsrichter. GoalControl hat sich mit seiner Technik gegen einen Mitbewerber aus England und zwei weiteren aus Deutschland durchgesetzt.