Vor knapp drei Monaten hat sich die deutsche Fussball-Nationalmannschaft in Brasilien ihren vierten WM-Titel gesichert. Seit Beginn der EM-Qualifikationen 2016 im September diesen Jahres hinkt die DFB-Elf jedoch ihrer WM-Form hinterher. Nach der historischen 0:2-Pleite gegen Polen und dem mageren 1:1 Unentschieden gegen Irland spricht manch ein Fan und Experten sogar von einer Krise.
Die meisten Fussball-Fans in Deutschland werden sich wohl kaum erinnern können wann die DFB-Auswahl zu Letzt zwei Pflichtspiele nicht gewinnen konnte. Ausgerechnet die Weltmeister von Joachim Löw mussten dies nun erleben. In der EM-Qualifikationen 2016 hat Deutschland in den letzten beiden Partien lediglich einen Punkt geholt. Gegen Polen musste man sich vergangene Woche im 19. Aufeinandertreffen das erste mal geschlagen geben. Auch die Wiedergutmachung diese Woche gegen Irland ging mit einem mageren 1:1 Unentschieden in die Hose. Besonders bitter an dem Remis ist die Tatsache, dass man sich quasi mit dem Schlusspfiff in der 94. Minute den äußerst unglücklichen Treffer gefangen hat.
Die Gründe für die deutsche Mini-Krise sind vielseitig. Zum einem musste Bundestrainer Löw augrund von zahlreichen Verletzungen auf vielen Positionen “improvisieren”. Insgesamt 6 WM-Fahrer standen Löw nicht zur Verfügung, darunter Leistungsträger wie Schweinsteiger, Khedira und Özil. Darüber hinaus hinken einige Nationalspieler ihrer Bestform hinterher, wie z.B. Mats Hummels, der bei der WM noch zu den besten Innenverteidigern des Turniers gehörte.
Platz vier mit gerade einmal vier Punkten hat die DFB-Elf derzeit auf dem Konto, der Rückstand auf die Spitzenreiter aus Irland und Polen beträgt bereits drei Punkte. Doch Panik um die erfolgreiche EM-Qualifikationen ist bisher noch nicht ausgebrochen. 7 Spiele sind noch zu absolvieren und selbst der Gruppendritte über die Playoffs noch ein EM-Ticket für 2016 lösen. Auch die Sportwetten-Anbieter sehen Deutschland weiterhin als größten Favoriten in der Qualigruppe D. Mitte November trifft die DFB-Elf in Nürnberg auf Gibraltar und kann diesen Status gegen den Fusballzwerg gerecht werden.